ttttt Ein Stück Natur für Sie

   

 

 

            Suchen 

Home

Aktuell   Gesundheit Lebenshilfe Lebensart  Service  Shop

 

Aktuell bei 4yt          

Nanodynamik

Ihre eigene Quelle

Kolloidales Silber

Wasser und Mensch     

Wir über uns     

newsletter ordern

 

Datenschutz

 

                        

 

 

 

 

 

 

 

   
                                  

 


Gesundheit und Lebensfreude bei oekoworld

               

Ihr Infoportal für mehr Gesundheit und Lebensfreude

Übersicht-----------------------------------------------------------------------Lebensart / Wasser

WASSER : STRATEGIEN DER MACHT 

 ZUKUNFT ERDE    Wasser wird bald kostbarer als Gold - von Franz Alt

 

Artikel im Original unter  http://www.sonnenseite.com/index.php?pageID=17&article:oid=a4095

Neben Luft ist Wasser unser wichtigstes Lebens-Mittel. Doch heute haben wir Menschen mit dem Wasser etwas angestellt, was Jahrmillionen undenkbar war. Wir haben die Natur so zerstört, dass sauberes Wasser immer knapper wird. Seen, Flüsse, Bäche, sogar das Regenwasser sind so stark belastet, dass wir nur über hochkomplizierte, mehrfache chemisch-technische Verfahren Wasser wieder trinkbar machen können.

 Ein schöner Augustmorgen am Wetterstein. Der Bergbach hinter Schloss Elmau führt noch klares, reines Wasser. Ich schöpfe das Wasser mit den Händen und trinke es. Es schmeckt köstlich und erfrischt. Zwei etwa fünf- bis sechsjährige Jungen, die hier bei Garmisch-Partenkirchen wohl in den Ferien sind, kommen an den Bergbach und können es nicht fassen: Darf man Wasser einfach aus dem Bach trinken? Vergiftet man sich da nicht? Erst ihre hinzukommende Mutter kann sie wieder beruhigen: Nein, nein, der Mann stirbt nicht.

Wie schlimm muss es um unser Lebensmittel Wasser bestellt sein, wenn Kinder sich nicht mehr vorstellen können, dass man es aus einem Bergbach einfach trinken kann! Und unter welch naturentfremdeten  Voraussetzungen wächst diese Generation auf! Woher soll sie die Kraft und Motivation haben, sich einmal für etwas einzusetzen, das sie gar nicht mehr kennt, nämlich natürlich reines Wasser!

Wasser ist eine Meisterleistung der Natur und eine einzigartige Schöpferleistung unseres Planeten. Wasser ist Leben und Urgewalt und unser ständiger Begleiter - vom Mutterleib bis zu unserer letzten Sekunde. Früher betrachteten die Menschen aller Kulturen das Wasser als etwas Besonderes, ja als etwas Heiliges. Das heißt: als etwas Heiles und Heilendes. Meere, Flüsse und Seen waren von guten und bösen Geistern bewohnt. Unsere Vorfahren opferten den guten Geistern bevor sie einen Fluss überquerten oder eine Reise antraten. Wir Heutigen lächeln über diesen "Aberglauben" und werfen unsere Abfälle und unseren Überfluss in Bäche, Ströme und Seen. 

Eine noch intakte Wasserethik sagt uns: Pestizide haben im Grundwasser  grundsätzlich so wenig verloren wie im Trinkwasser. Es ist rational nicht nachzuvollziehen, warum die Allgemeinheit über teure Aufbereitungsanlagen das bezahlen soll, was nach dem marktwirtschaftlich doch gültigen Verursacherprinzip die chemische Industrie oder die Landwirte zu bezahlen hätten. Das Prinzip Verantwortung ist die Bedingung einer ökologischen Wasserwirtschaft und jeder wirklichen Marktwirtschaft.
 
Weltweit sind zwei Milliarden Menschen von Wasserknappheit bedroht. Jedes Jahr sterben zehn Millionen an Wassermangel und an verseuchtem Wasser. Am Tag, an dem Sie diese Zeilen lesen, sind das 27.000 Menschen. Die meisten Hungerkatastrophen sind Wasserkatastrophen

Im Frühsommer 2005 prügelten sich deutsche Urlauber und spanische Bauern an der Costa del Sol um Brunnenwasser. UNO-Experten sagen voraus: Wasser wird bald kostbarer als Gold. Und im Sommer 1995 stritten Ägypten und der Sudan so heftig um Nilwasser, dass sogar ein Krieg befürchtet wurde.

Der Jordan führt heute nur noch ein Drittel seiner früheren Durchlaufmenge ins Tote Meer. In Syrien, Jordanien, Irak und in ganz Nordafrika trocknen weite Gebiete aus. Vor allem an den Flussläufen werden die Konflikte zunehmen. Weil

40% der Weltbevölkerung an grenzüberschreitenden Flusssystemen leben und 120 der 200 größten Ströme wesentliche Teile ihres Wassers  aus mehr als einem Staat beziehen. Der Wasserbedarf steigt doppelt so schnell wie die Weltbevölkerung. Treibhauseffekt und Wassermangel führen zur Versalzung der Erde. Jeden Tag breiten sich die Wüsten zurzeit um mehr als 20.000 Hektar aus. 

 Auch die Weltbank befürchtet, dass es bald Kriege ums Wasser geben wird und nennt drei Beispiele eines "Krisenszenarios, das ganz Asien bedroht":
Thailands Hauptstadt Bangkok wird im Jahre 2025 nicht mehr in der Lage sein, den Trinkwasserbedarf seiner Einwohner sicherzustellen;

 In Indonesiens Hauptstadt Jakarta ist schon heute das Wasser aus dem städtischen Wassernetz mit Fäkalbakterien und Ammoniak verseucht.

In der philippinischen Hauptstadt Manila werden in fünf Jahren alle Grundwasserreserven kontaminiert sein.

Auch im wasserreichen Mitteleuropa steuern wir auf einen Wassernotstand zu. Gifte im Wasser, Chemiemüll, Düngemittel und Luftverschmutzung verseuchen unser wichtigstes Überlebensmittel.

Ein Teil unseres Trinkwassers wird bereits aus Tiefengrundwässern gewonnen, die sich erst in späteren Generationen erneuern. Einmal eingetretene Verunreinigungen sind nur schwer oder gar nicht sanierbar. Vor allem unser oberflächennahes Grundwasser ist fast flächendeckend starken Belastungen durch Schadstoffe ausgesetzt. Nitratbelastungen aus der Landwirtschaft stellen neben dem Schadstoffemissionen durch den Autoverkehr das größte Wasser-Gefährdungspotential dar. Hinzu kommen viele andere Agrarchemikalien wie Pestizide und Phosphate.


Wasser ist unverzichtbar und unersetzbar - es ist ständig und weltweit ein Thema. Die UNO fordert eine Erhöhung des Wasserpreises, um zum sparsamen Umgang mit den knappen Vorräten des Süßwassers zu zwingen. Den "Schutz der Wasserreserven" nennt die UNO eine der "vordringlichsten Aufgaben der Weltpolitik". Die Vereinten Nationen nennen bei ihrem Appell zur Sparsamkeit die Wassersünder beim Namen: Die Landwirtschaft verbraucht weltweit mit 70 % das meiste Wasser.

 Wasserschutzgebiet oder Wasserschmutzgebiet? 

    
Ganz  Deutschland ist ein Wasserschmutzgebiet. Wie können wir wieder zu einem Wasserschutzgebiet werden?

Eine Wasserschutzpolitik wird dafür sorgen, dass nur noch Stoffe produziert werden dürfen, die biologisch abbaubar sind oder in die Produktion neu integriert werden können. Wasserkreisläufe müssen sich schließen. Die Zukunftsfähigkeit der Wirtschaft wird nicht zuletzt davon abhängen, ob sie lernt, in Kreisläufen zu produzieren. Eine wertvolle Hilfe ist die Rückbesinnung auf Vorbilder der Natur. Dort, wo früher natürliche Landschaften mit funktionierenden Gewässersystemen zu finden waren, war in aller Regel auch eine hohe Ästhetik und Harmonie spürbar. Viele Städte verdanken dem Wasser die Qualität und Originalität ihres Stadtbildes: Venedig, Amsterdam, Bergen, Freiburg, Rio de Janeiro, San Francisco, Chikago, Detroit, Aachen, Friedrichshafen, Konstanz, Hamburg und Baden-Baden - zum Beispiel.

Wasser hat einen großen Einfluss auf das Stadtklima und damit auch auf die Frische und das Wohlbefinden des Lebens in einer Stadt, auf die Atmosphäre und die Psyche seiner Bewohner. Architekten werden  wieder verstehen lernen, dass abfließendes Regenwasser nicht versteckt werden muss, sondern sichtbar sein kann. Sein Perlen, sein Strömen, seine Lichtbrechung kann als natürliches Kunstwerk begriffen werden. Wellenspiele und Lichtreflexionen ermöglichen Stadtbewohnern eine emotionale und bewusste Beziehung zum Naturelement  Wasser.


In unseren Stadtbildern der Zukunft bereichern Wasserkunstwerke wieder öffentliche Plätze, Gärten und Parks, Offene Rinnen können - wie in Freiburg schon lange - der Verkehrsberuhigung dienen. Sie können mit Regenwasser betrieben werden oder auch Teile des Abwassersystems sein.
 

Wir müssen wieder tief empfinden lernen, dass Wasser der Ursprung allen Lebens ist. Ohne Wasser gibt es keine Tiere, Pflanzen und Menschen. Wasser macht die Felder fruchtbar. Wasser ist durch nichts zu ersetzen. Wasser kehrt in den Kreislauf der Natur zurück. Kein Tropfen geht verloren. Wasser ist unser wichtigstes Lebens-Mittel. Wasservergiftung ist unmoralisch. 

 Eine verantwortliche Wasserpolitik muss so konzipiert sein, dass wir unseren Kindern einmal guten Gewissens sagen können: Kinder, das ist euer Wasser! Die Flüsse sind wieder so, dass ihr in ihnen baden und schwimmen könnt. Die Flüsse sind wieder so, dass es in ihnen viele Fische gibt. Und die Fische sind auch nicht mehr krank. Denn wir haben inzwischen gelernt, dass das, was die Fische krank macht, auch die Menschen krank macht. Kinder, das Wasser ist wieder euer Wasser! Wir sollten mit unseren Kindern symbolisch einen Wasser-Generationenvertrag schließen.

 Für alle Menschen aller Generationen gilt die Erkenntnis: Wasser ist Leben, Wasser ist Glück, Wasser ist Wohlstand. Wasser ist aber auch Freiheit, Gerechtigkeit und Geborgenheit.


"Stirbt der Fluss, stirbt das Volk", sagt ein brasilianisches Sprichwort. Genau so gilt aber auch: Lebt der Fluss, lebt das Volk. Wir haben die Wahl. 

Mehr von Franz Alt unter www.sonnenseite.com
  

 

& Bevor Sie weitergehen, tragen Sie sich ein in unser Gästebuch &


 Kontakt  I  Newsletter  I  Home  I Suchen  I  Shop

copyrigt bei oekoworld     impressum